19.03.2020
Insektenparadies und Augenweide
Tierfreundliche Gärten lassen sich vor allem mit Rosen gestalten
Naturnah angelegte Gärten sind auch für Fluginsekten wie Honig- und Wildbienen oder Hummeln attraktiv.
Foto: djd/www.rosen-tantau.com/Stefan Schulze
Streng geometrisch angelegt, blitzsaubere Rasen- oder Steinflächen: Solche Gartenanlagen sind pflegeleicht, aber wenig attraktiv für Bienen, Insekten, Vögel oder Igel. Viele Gartenfreunde reagieren auf Nachrichten über das Insektensterben mit der Anlage naturnaher Gärten. Diese müssen nicht wie "Kraut und Rüben" aussehen, sondern können üppig blühend ausgestattet sein. Willkommene Landeplätze für Bienen, Hummeln und andere Fluginsekten sind zum Beispiel alle offenen oder halbgefüllten Rosensorten. Sie bieten Nektar und Pollen und können damit einen Beitrag zum Erhalt der wichtigen Honig- und Wildbienenpopulationen leisten.
Gesunde und robuste Pflanzen mit Blühfreude
Gute Voraussetzungen für einen naturnahen Garten bilden gesunde und robuste Pflanzen wie etwa die sogenannten Bienenweide-Rosen, die ihrem Namen durch offene Blüten und eine lange Blütezeit alle Ehre machen. Doch es gibt eine Vielzahl weiterer Sorten, die sich für einen Garten eignen, der tierischen Besuchern Lebensräume bietet. Unter www.rosen-tantau.com finden Gartenliebhaber mehr Informationen zur Anlage und Pflege sowie zu geeigneten Pflanzen. Dazu gehören Kletterrosen oder schön duftende Wildrosen, deren Hagebutten sie auch im Winter schmücken und Nahrung für die Vögel bieten. Bei der Auswahl lohnt es sich, auf die ADR-Kennzeichnung zu achten, die Abkürzung steht für "Anerkannte Deutsche Rose". Sie muss Eigenschaften wie Duft, Frosthärte, Blühverhalten und Gesundheit über einen Anpflanzungszeitraum von drei oder vier Jahren nachweisen - und zwar ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Gerade für den insektenfreundlichen Garten ist dies wichtig, um den Fluginsekten keinen Schaden zuzufügen.
Insektenfreundlicher Pflanzenschutz leicht gemacht
Falls es doch einmal zu Schädlingsbefall kommt, muss gerade bei den robusten Sorten nicht gleich die chemische Keule ausgepackt werden. Gegen Blattläuse hilft etwa eine Lauge aus einem Spritzer Spülmittel oder grüner Seife, der in eine wassergefüllte Sprühflasche gefüllt wird. Die befallenen Stellen werden angesprüht und anschließend mit klarem Wasser abgespült. Auch ein Sud aus zwei Handvoll Brennnesseln oder eine "Jauche" aus Brennnesseln, Rainfarn und Wermut zeigen Wirkung. Blätter, die mit Blattrollwespen befallen sind, knipst man ab und gibt sie in den Hausmüll. Gegen die Blütenthripse, Spinnmilben oder Raupen kann eine Sprühlösung aus Neemöl, Wasser, Speiseöl und Spülmittel eingesetzt werden.
Quelle: Rosen Tantau Vertrieb GmbH & Co. KG, Uetersen
Foto: djd/www.rosen-tantau.com/Stefan Schulze